Neuralink, der Geistesblitz von Elon Musk, macht bedeutende Fortschritte auf dem Gebiet der Gehirn-Computer-Schnittstellen (BCIs). In einer kürzlichen Ankündigung enthüllte Musk, dass das Unternehmen erfolgreich den “Link” Gehirn-Schnittstellen-Chip in einen zweiten klinischen Studienteilnehmer implantiert hat. Diese Nachricht folgt nach der erfolgreichen Implantation des Chips beim ersten Teilnehmer, Noland Arbaugh.
Der zweite Teilnehmer, nur als Alex bekannt, unterzog sich dem Verfahren am Barrow Neurological Institute in Phoenix, Arizona. Genau wie Arbaugh, erlebte Alex bemerkenswerte Ergebnisse durch den Neuralink-Chip. Innerhalb von Minuten nachdem er den Link mit seinem Computer verbunden hatte, konnte Alex einen Cursor mit seinem Verstand steuern. Innerhalb von nur wenigen Stunden übertraf er frühere Rekorde für Geschwindigkeit und Genauigkeit mit assistiver Technologie.
Die Auswirkungen des Links auf Alex’ Leben sind tiefgreifend. Bevor er den Chip erhielt, nutzte er ein assistives Gerät namens Quadstick, um Spiele zu spielen. Allerdings hatte der Controller Einschränkungen, da er nur auf einmal bewegen oder zielen konnte. Mit dem Link und dem Quadstick, die zusammenarbeiteten, konnte Alex jetzt gleichzeitig bewegen und zielen, was sein Spielerlebnis verbesserte.
Die Erfolgsgeschichte endet hier nicht. Am zweiten Testtag verwendete Alex CAD-Software, um eine benutzerdefinierte Halterung für sein Neuralink-Ladegerät zu entwerfen, welche dann 3D-gedruckt und in sein Setup integriert wurde. Dies zeigt die Vielseitigkeit und potenziellen Anwendungen der Link-Technologie.
Trotz dieser vielversprechenden Entwicklungen ist es wichtig, auf Bedenken einzugehen, die von Kritikern geäußert wurden. Ryan Merkley, Direktor für Forschungsadvokatie der Physicians Committee for Responsible Medicine, äußerte Bedenken hinsichtlich der Sicherheit des Neuralink-Geräts. Außerdem wurde berichtet, dass einige Tiere in frühen Tests extreme Leiden durchlitten. Allerdings unternimmt Neuralink nach den positiven Ergebnissen der menschlichen Studien Schritte, um diese Bedenken anzusprechen und die Sicherheit und Wirksamkeit seiner Technologie zu gewährleisten.
Der Neuralink-Link-Chip birgt großes Potenzial für Personen mit Behinderungen und bietet ihnen neue Möglichkeiten zur verbesserten Kontrolle und Interaktion mit Technologie. Während die klinischen Studien fortgesetzt werden und mehr Teilnehmer eingebunden sind, erscheint die Zukunft der Gehirn-Computer-Schnittstellen vielversprechend.