Senatoren fordern Inhalatorhersteller auf, falsche Patente aus der FDA-Datenbank zu entfernen
In einer aktuellen Entwicklung wurden vier große Inhalatorhersteller aufgefordert, falsche Patente aus der Datenbank der Food and Drug Administration (FDA) zu entfernen. Senatorin Tammy Baldwin (D-Wis.) fordert AstraZeneca, Boehringer Ingelheim, GlaxoSmithKline (GSK) und Teva auf, die Praxis der Aufnahme falscher Patente in die FDA-Datenbank zu korrigieren. Diese Praxis hat das Potenzial, den Eintritt günstigerer generischer Alternativen in den Markt zu verzögern.
Die FDA führt eine Datenbank, die Informationen zu Patenten und Exklusivrechten für von der Behörde zugelassene Medikamente enthält. Wenn ein pharmazeutisches Unternehmen ein Patent im „Orange Book“ (der FDA-Datenbank) angibt, kann dies die Zulassung konkurrierender Arzneimittel für bis zu 30 Monate blockieren. Folglich haben pharmazeutische Unternehmen Anreize, so viele damit zusammenhängende Patente wie möglich einzuschließen, um ihren Exklusivitätsanspruch zu schützen.
Im vergangenen Jahr hat die Federal Trade Commission (FTC) zehn pharmazeutische Unternehmen, darunter AstraZeneca, GSK, Teva und Boehringer Ingelheim, wegen der unsachgemäßen oder ungenauen Aufnahme von über 100 Patenten für Asthmainhalatoren in das „Orange Book“ befragt.
Senator Baldwin stellt fest, dass diese Unternehmen trotz der Warnungen der FTC noch immer nicht alle falschen Patente aus dem „Orange Book“ entfernt haben. Diese Praxis beschränkt den Wettbewerb und hemmt die Entwicklung von generischen Medikamenten, was zu begrenzten Behandlungsmöglichkeiten und höheren Preisen für Verbraucher führt.
Der Aufruf von Senator Baldwin erfolgte nachdem sie sich mit Senator Bernie Sanders (I-Vt.) und anderen demokratischen Senatoren zusammengeschlossen hatte, um eine Untersuchung der hohen Kosten von Inhalatoren für Asthmapatienten einzuleiten, die von denselben vier Unternehmen hergestellt werden.
Inhalatoren werden in den USA für Hunderte von Dollar verkauft, während sie im Ausland nur einen Bruchteil dieses Preises kosten. So kostet ein AstraZeneca-Inhalator in den USA 645 US-Dollar, aber nur 49 Pfund im Vereinigten Königreich. Die Senatoren werfen den Herstellern vor, das Regulierungssystem zu nutzen, um durch die Verwendung der FDA-Datenbank sicherzustellen, dass ihre Produkte keiner Konkurrenz durch Generika ausgesetzt sind.
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