Achtsamkeitsmeditation zeigt vielversprechende Ergebnisse bei der Behandlung von Internet Gaming Disorder

Achtsamkeitsmeditation zeigt vielversprechende Ergebnisse bei der Behandlung von Internet Gaming Disorder

Mindfulness Meditation Shows Promise in Treating Internet Gaming Disorder

Eine kürzlich durchgeführte Studie an der Hangzhou Normal University in China hat die Wirksamkeit von Achtsamkeitsmeditation (MM) bei der Behandlung von Erwachsenen mit Internet Gaming Disorder (IGD) nachgewiesen. IGD ist mit verschiedenen Gesundheits- und psychischen Problemen verbunden, darunter emotionale Dysregulation, kognitive Beeinträchtigung, exekutive Dysfunktionen und körperliche Probleme.

Frühere Forschungen haben gezeigt, dass Personen mit IGD starke Gelüste haben, die mit Veränderungen in frontalen Gehirnregionen wie dem orbitofrontalen Kortex und dem dorsolateralen präfrontalen Kortex in Verbindung gebracht sind. Darüber hinaus wurden Veränderungen in der Konnektivität zwischen Gehirnregionen, die an der Belohnungsverarbeitung und exekutiven Kontrolle beteiligt sind, bei Personen mit IGD beobachtet.

Obwohl nur begrenzte Behandlungsmöglichkeiten für IGD verfügbar sind, hat sich MM als vielversprechende therapeutische Intervention erwiesen. MM ist eine gesellschaftlich akzeptierte Therapie, die Aufmerksamkeit und Selbstregulation verbessert. Sie beinhaltet, Sitzungen nicht wertend zu besuchen und entspannt auf Ablenkungen zu achten.

Die randomisierte klinische Studie umfasste 80 Teilnehmer mit IGD, die zufällig entweder der MM-Gruppe oder der Kontrollgruppe, die progressive Muskelentspannung (PMR) erhielt, zugeteilt wurden. Die Studie ergab, dass sowohl die MM- als auch die PMR-Gruppe nach der Intervention eine Verringerung der Anzeichen von IGD zeigten. Die MM-Gruppe zeigte jedoch eine größere Reduktion im Gaming-Verlangen im Vergleich zur PMR-Gruppe.

Die Studie untersuchte auch die neuronalen Mechanismen, die der Wirksamkeit von MM bei der Behandlung von IGD zugrunde liegen. Es wurde festgestellt, dass MM zu einer verringerten Aktivierung in Hirnregionen führte, die mit Verlangen in Verbindung stehen, einschließlich des Lentiformkerns, des medialen Frontalgyrus und der Inselrinde. Diese Regionen spielen eine Rolle im dopaminergen Schaltkreis und werden mit durch Reize ausgelösten Gelüsten in Verbindung gebracht.

Die Ergebnisse legen nahe, dass MM frontopallidale Reaktionen, die mit Verlangen verbunden sind, verändern kann und eine effektive Behandlung für IGD sein könnte. Weitere Forschung ist erforderlich, um die langfristigen Auswirkungen von MM und deren Potenzial als umfassende Intervention für IGD zu untersuchen.