Eltern von Opfern von Schulshootings verklagen Instagram, Videospielverlag und Waffenhersteller

Eltern von Opfern von Schulshootings verklagen Instagram, Videospielverlag und Waffenhersteller

Parents of School Shooting Victims Sue Instagram, Video Game Publisher, and Weapon Manufacturer

Bei einem tragischen Vorfall, der sich vor zwei Jahren an der Robb-Grundschule in Uvalde ereignete, wurden das Leben von 19 unschuldigen Kindern und zwei Erwachsenen durch einen Massenmörder abrupt beendet. Jetzt haben die trauernden Familien rechtliche Schritte eingeleitet und Klagen wegen fahrlässiger Tötung gegen Instagram, Activision (den Hersteller des Videospiels „Call of Duty“) und Daniel Defense (einen Hersteller von AR-15-Gewehren) eingereicht. In diesen Klagen wird behauptet, dass die drei Unternehmen eine Rolle dabei gespielt haben, dem Massenmörder zu ermöglichen, seine schreckliche Tat durchzuführen.

Die Klagen, die in Texas und Kalifornien eingereicht wurden, behaupten, dass Instagram, Activision und Daniel Defense in den letzten 15 Jahren eine Partnerschaft eingegangen sind, die sich an unsichere jugendliche Jungen richtet. Die Anwälte der Familien argumentieren, dass diese Partnerschaft den Täter effektiv der Waffe ausgesetzt hat, ihn darauf konditioniert hat, sie als Lösung für seine Probleme zu betrachten, und ihn im Umgang damit geschult hat.

Nach der Pressemitteilung der Anwaltskanzleien, die die Familien vertreten, kaufte der Täter das Sturmgewehr, das bei dem Massaker verwendet wurde, kurz nach seinem 18. Geburtstag. Weitere Behauptungen besagen, dass der Täter ein begeisterter Spieler von „Call of Duty“, einem beliebten Ego-Shooter-Videospiel, war und dass die im Angriff verwendete Waffe in dem von ihm häufig gespielten Spiel vorkam.

Die in Texas eingereichte Klage hebt die mutmaßliche Nutzung von Instagram und „Call of Duty“ durch Daniel Defense hervor, um jugendliche Jungen zu zielen und für den Kauf eines AR-15-Gewehrs zu überzeugen, sobald sie erwachsen werden. Die Mitteilung deutet darauf hin, dass der Täter Wochen nach dem Herunterladen des neuesten „Call of Duty“-Spiels begann, sich über Waffen zu informieren und die Website von Daniel Defense zu durchsuchen.

Gleichzeitig behauptet die in Kalifornien eingereichte Klage, dass auch andere Massenmörder, darunter diejenigen, die am Parkland High School-Massaker in Florida im Jahr 2018 und am Sandy Hook-Grundschulmassaker in Connecticut im Jahr 2012 beteiligt waren, mit dem Spiel „Call of Duty“ in Verbindung gebracht wurden oder das Spiel erwähnten.

Während die trauernden Familien nach Gerechtigkeit und Rechenschaft für ihren unvorstellbaren Verlust suchen, werfen die Klagen breitere Fragen zur Rolle von Social-Media-Plattformen, Videospielen und Waffenherstellern im Zusammenhang mit Waffengewalt auf. Mit der Entwicklung der rechtlichen Auseinandersetzungen könnte dies erhebliche Auswirkungen auf die Zukunft dieser Branchen und deren Verantwortlichkeiten bezüglich der von ihnen produzierten und beworbenen Inhalte haben.

Zusätzliche Fakten:

1. Die Klage behauptet, dass Instagram, Activision und Daniel Defense unsichere jugendliche Jungen als Teil einer Partnerschaft angesprochen haben, um AR-15-Gewehre zu fördern und zu verkaufen.
2. Der Täter bei dem Schießerei an der Robb-Grundschule kaufte das Sturmgewehr kurz nach seinem 18. Geburtstag, was darauf hindeutet, dass er die Waffe legal erworben hat.
3. Der Täter war ein begeisterter Spieler des Videospiels „Call of Duty“, und die im Angriff verwendete Waffe war im Spiel zu sehen.
4. Die in Texas eingereichte Klage behauptet, dass Daniel Defense Instagram und „Call of Duty“ genutzt hat, um jugendliche Jungen anzusprechen und für den Kauf eines AR-15-Gewehrs zu überzeugen, sobald sie erwachsen sind.
5. Andere Massenmörder, darunter diejenigen, die am Parkland High School-Massaker und am Sandy Hook-Grundschulmassaker beteiligt waren, wurden mit dem Spiel „Call of Duty“ in Verbindung gebracht oder haben es erwähnt.
6. Die Klagen werfen allgemeinere Fragen zur Verantwortung von Social-Media-Plattformen, Videospielherstellern und Waffenherstellern im Zusammenhang mit Waffengewalt auf.

Hauptfragen und Antworten:

1. Wie argumentieren die trauernden Familien, dass Instagram, Activision und Daniel Defense es dem Massenmörder ermöglicht haben?
– Die Familien argumentieren, dass die Unternehmen eine Rolle dabei gespielt haben, den Täter der Waffe auszusetzen, ihn darauf zu konditionieren, sie als Lösung zu sehen, und ihn im Umgang damit zu schulen.

2. Was bedeutet es, dass der Täter das Sturmgewehr legal gekauft hat?
– Es wirft Fragen nach der leichten Zugänglichkeit von Schusswaffen auf und nach der Verantwortung der Waffenhersteller dafür, sicherzustellen, dass ihre Produkte nicht in falsche Hände geraten.

Herausforderungen oder Kontroversen:

1. Kausalität: Eine der Haupt-Herausforderungen wäre der Nachweis eines direkten kausalen Zusammenhangs zwischen den Handlungen von Instagram, Activision und Daniel Defense und der Entscheidung des Täters, die Massenerschießung durchzuführen.

2. Rechte des ersten Verfassungszusatzes: Videospiele und Social-Media-Plattformen sind durch den ersten Verfassungszusatz geschützt, der die Meinungsfreiheit garantiert. Die Kontroverse entsteht, wenn versucht wird festzustellen, ob diesen Unternehmen die Handlungen von Personen, die ihre Inhalte konsumieren, zuzuordnen sind.

Vor- und Nachteile:

Vorteile:
– Die Verantwortlichkeit dieser Unternehmen kann zu einem gesteigerten Bewusstsein und verantwortungsbewussten Praktiken bei der Erstellung und Förderung von Inhalten in Bezug auf Schusswaffen führen.
– Die Klagen können auf die breiteren gesellschaftlichen Probleme im Zusammenhang mit Waffengewalt und ihren Ursachen aufmerksam machen.

Nachteile:
– Die Klagen könnten Schwierigkeiten haben, einen direkten Zusammenhang zwischen den Handlungen dieser Unternehmen und der Massenerschießung nachzuweisen.
– Es besteht das Risiko, dass rechtliche Schritte gegen diese Unternehmen zu Einschränkungen der Meinungs- und Ausdrucksfreiheit führen könnten und einen Präzedenzfall für zukünftige Fälle schaffen könnten.

Vorgeschlagene verwandte Links:

1. NPR – Eltern verklagen Social-Media-Unternehmen, Videospielmacher und Hersteller von Sturmgewehren
2. The Washington Post – Eltern von Opfern von Schulmassakern verklagen Call of Duty, Instagram und AR-15-Hersteller
3. BBC News – Schießerei an der Robb-Grundschule: Eltern verklagen Instagram, ‚Call of Duty‘-Videospielhersteller und AR-15-Gewehrhersteller