Embracer Group setzt trotz wachsender Bedenken auf KI für die Spielentwicklung

Embracer Group setzt trotz wachsender Bedenken auf KI für die Spielentwicklung

Embracer Group setzt trotz wachsender Bedenken auf KI für die Spielentwicklung

Die Embracer Group, ein kämpfender Videospiel-Konglomerat, hat ihre Absicht angekündigt, künstliche Intelligenz (KI) in ihre zukünftigen Bemühungen zur Spieleentwicklung zu integrieren. Trotz der Kontroverse um den Einsatz von generativer KI in der Branche ist Embracer der Meinung, dass KI das Potenzial hat, die Spieleentwicklung signifikant zu verbessern, indem sie die Ressourceneffizienz steigert und intelligente Verhaltensweisen sowie Personalisierung zu Spielerfahrungen hinzufügt.

Das Unternehmen erkennt an, dass die Einführung von KI in der Spieleentwicklung Kritik erfahren hat, mit Bedenken, dass dies zu Arbeitsplatzverlusten führen und den kreativen Input menschlicher Entwickler verringern könnte. Dennoch bleibt Embracer unbeeindruckt und behauptet, dass die schnelle Entwicklung großer Sprachmodelle (LLM) dazu geführt hat, dass KI in der Lage ist, komplexe Muster zu erkennen, zur fortschrittlichen Codierung beizutragen und zunehmend menschenähnliche Interaktionen zu liefern.

Die Entscheidung, KI einzusetzen, wird nicht nur durch technologische Fortschritte vorangetrieben, sondern auch durch die Erkenntnis, dass auch andere Branchenakteure KI in ihre Prozesse integrieren. Embracer zielt darauf ab, wettbewerbsfähig zu bleiben, indem es KI nutzt, um seine Entwickler zu unterstützen, anstatt sie zu ersetzen. Das Unternehmen betont einen menschenzentrierten Ansatz für KI mit dem Ziel, die Zugänglichkeit für Menschen mit Behinderungen zu verbessern und den Kreis der Entwickler zu erweitern, die in die Branche eintreten.

Während eine verbesserte Zugänglichkeit ein positives Ergebnis ist, geht Embracers Fokus darüber hinaus. Das Unternehmen ist der Meinung, dass KI-Modelle den kreativen Prozess verbessern können, indem sie Inkonsistenzen in Skripten und Geschichten identifizieren, beim Schreiben von Skripten, der Bildgestaltung, Ideenfindung, Qualitätskontrolle und mehr unterstützen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Aufgaben derzeit von Menschen durchgeführt werden.

Tomas Hedman, Leiter für Datenschutz und KI-Governance bei Embracer, ist der Meinung, dass KI nicht nur die hinter den Kulissen der Entwicklung beeinflussen wird, sondern auch das Spielerlebnis verbessern wird. Wenn KI-Modelle menschenähnlicher werden, werden die Interaktionen zwischen Spielern und von KI unterstützten Funktionen dynamischer, was ein spannenderes und realistischeres Spielerlebnis schafft.

Obwohl Embracer optimistisch bezüglich des Potenzials von KI ist, gibt es auch Gegenargumente zu berücksichtigen. Einige Branchenprofis bezweifeln, ob KI-gesteuerte NPCs wirklich bessere und ansprechendere Interaktionen bieten können als gut geschriebene Charaktere. Darüber hinaus könnte der finanzielle Druck die Machbarkeit von Embracers „menschenzentriertem Ansatz“ zur KI in Frage stellen. Das Unternehmen hat kürzlich aufgrund gescheiterter Investitionsdeals Entlassungen und Schließungen von Studios erlebt und damit Bedenken hinsichtlich der langfristigen Stabilität seiner KI-Integrationsstrategie aufgeworfen.

Während Embracer mit seinen KI-Initiativen voranschreitet, wird die Spieleindustrie genau beobachten, um zu sehen, wie KI die Spieleentwicklung und Spielerfahrungen in den kommenden Jahren tatsächlich beeinflussen wird.

Zusätzliche Fakten:
– Embracer Group ist ein schwedisches Videospiel-Holdingunternehmen, das mehrere Spieleentwicklungsstudios und Publishing-Labels besitzt.
– Im Februar 2021 erwarb Embracer Group 13 Spieleentwicklungsstudios und erweiterte damit sein Portfolio weiter.
– Embracer Group hat eine vielfältige Auswahl an Spiele-Genres in seinem Portfolio, darunter Ego-Shooter, Rollenspiele und Strategiespiele.
– Zu den Tochtergesellschaften des Unternehmens gehören THQ Nordic, Gearbox Software, Coffee Stain Studios und Saber Interactive, unter anderem.