Der Aktienmarkt könnte auf eine erhebliche Korrektur zusteuern, sagt ein führender Marktfachmann. Craig Johnson, der Chefmarkttechniker bei Piper Sandler, hat Bedenken hinsichtlich der Zukunft der „Magnificent Seven“-Aktien geäußert, zu denen Tech-Giganten wie Microsoft, Apple, NVIDIA, Meta Platforms, Tesla, Amazon und Alphabet gehören.
Johnson weist auf besorgniserregende Muster in den Aktiencharts hin, darunter niedrigere Hochs bei Nvidia und eine Lücke bei Apple und Microsoft. Diese Indikatoren deuten darauf hin, dass diese Aktien sich abschwächen und weitere Korrekturen benötigen. Er äußert auch Zweifel an der Fähigkeit von Small-Cap-Aktien, eine Outperformance gegenüber Large-Cap-Aktien fortzusetzen, ein Trend, der in der Vergangenheit beobachtet wurde.
Diese Warnungen kommen vor dem Hintergrund wachsender Bedenken hinsichtlich der Stabilität des Aktienmarktes. Johnson hatte zuvor „Warnflaggen“ am Markt bemerkt, die möglicherweise zu einem Rückgang führen könnten. Darüber hinaus prognostiziert Cathie Wood, CEO von ARK Invest, eine Verschiebung auf dem Aktienmarkt zugunsten von Small-Cap-Aktien aufgrund der derzeit „restriktiven“ Geldpolitik der Federal Reserve.
Die Technologiebranche, insbesondere Halbleiteraktien wie Nvidia, hat in letzter Zeit ebenfalls Herausforderungen zu bewältigen. Die USA haben ihre Sanktionen gegenüber China im Bereich der Halbleiter verschärft, was Unsicherheiten über die Zukunft der Branche aufwirft.
Trotz dieser Bedenken performen Small-Cap-Aktien weiterhin gut. Der iShares Russell 2000 ETF verzeichnete in dieser Woche einen Anstieg von über 1,9%, angetrieben von Spekulationen über Zinssenkungen im Zuge niedriger als erwarteter Inflationsdaten im Juni.
Da der Markt möglichen Gegenwinden gegenübersteht, wird Anlegern geraten, vorsichtig zu bleiben und die sich entwickelnde Situation genau zu beobachten. Die zukünftige Richtung des Aktienmarktes und die Performance von Tech-Aktien werden entscheidend sein, um die Trajektorie des Gesamtmarktes zu bestimmen.