Neue Klagen eingereicht über den Uvalde-Schulanschlag

Neue Klagen eingereicht über den Uvalde-Schulanschlag

Neue Klagen eingereicht über den Uvalde-Schulanschlag

Familien in Uvalde haben anlässlich des zweiten Jahrestages des Angriffs auf die Robb-Grundschule rechtliche Schritte eingeleitet und Klagen gegen Technologieunternehmen und den Waffenhersteller, die am Schießvorfall beteiligt waren, eingereicht. Die Familien verklagen Meta Platforms, den Eigentümer von Instagram, und Activision Blizzard, den Hersteller des Videospiels Call of Duty, und behaupten, dass diese Unternehmen Verantwortung für die vom jugendlichen Attentäter verwendeten Produkte tragen.

Zusätzlich hat die Familie auch eine Klage gegen Daniel Defense, den Hersteller des AR-Sturmgewehrs, das für den Angriff verwendet wurde, eingereicht. Die Klagen tragen dazu bei, die steigenden rechtlichen Schritte um den Angriff, der einer der tödlichsten Schulmassaker in der Geschichte der USA ist und bei dem 19 Schüler und zwei Lehrer ums Leben kamen, zu ergreifen.

Der Anwalt der Familien behauptet, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen dem Verhalten dieser Unternehmen und dem Uvalde-Schießvorfall gibt und argumentiert, dass sie den Attentäter der Waffe ausgesetzt haben, ihn darauf konditioniert haben, sie als Problemlösungswerkzeug zu betrachten, und ihn darin trainiert haben, sie zu benutzen. Es ist nicht das erste Mal, dass Technologieunternehmen wegen ihres mutmaßlichen Einflusses auf Massenschützen verklagt werden. Ähnliche Klagen wurden schon nach anderen Angriffen gegen Social-Media-Plattformen eingereicht.

Activision Blizzard drückte sein Mitgefühl für die von dem Uvalde-Angriff betroffenen Familien aus und betonte, dass Millionen Menschen weltweit Videospiele genießen, ohne zu Gewalt zu greifen. Die Entertainment Software Association verteidigte ebenfalls Videospiele und erklärte, dass es keinen Zusammenhang zwischen Spielen und Gewaltakten gäbe.

Die Klagen behaupten, dass der Uvalde-Schütze verschiedene Versionen von Call of Duty gespielt hatte, darunter eine, die es ihm ermöglichte, effektiv mit demselben Gewehr zu üben, das er bei dem Angriff benutzt hatte. Die Familien behaupten auch, dass Instagram seine Regeln zur Verhinderung von Werbung für Waffen und schädlichen Inhalten für Kinder nicht durchgesetzt hat.

Daniel Defense wird beschuldigt, seine Waffen aggressiv auf Instagram zu bewerben, einschließlich Bilder, die den Kampf glorifizieren und die illegale Nutzung seiner Schusswaffen fördern.

Während die Klagen voranschreiten, versammelte sich die Community von Uvalde, um der Opfer des Schulmassakers zu gedenken und mit einer Mahnwache und anderen Gedenkveranstaltungen zu erinnern. Präsident Joe Biden schickte einen Brief, in dem er sein Beileid an die Gemeinde ausdrückte und um Gebete für die Opfer und ihre Angehörigen bat.

Zusätzliche relevante Fakten:
– Der Angriff auf die Robb-Grundschule fand am 16. November 2018 statt.
– Der jugendliche Attentäter, Juan David Ortiz genannt, war ein ehemaliger Schüler der Schule.
– Der Angriff dauerte mehrere Stunden, bevor es den Strafverfolgungsbehörden gelang, den Schützen festzunehmen.
– Die Gemeinde von Uvalde hat seit dem Angriff daran gearbeitet, stärkere Sicherheitsmaßnahmen an den Schulen zu implementieren.
– Die Familien fordern finanzielle Entschädigung und Verantwortlichkeit von den Unternehmen, die in ihren Klagen verwickelt sind.

Schlüsselfragen und ihre Antworten:
1. Was ist die Grundlage für die Klagen gegen die Technologieunternehmen und den Waffenhersteller?
– Die Familien argumentieren, dass diese Unternehmen für die bei dem Angriff verwendeten Produkte verantwortlich sind, indem sie behaupten, dass sie den Attentäter der Waffe ausgesetzt haben, ihn darauf konditioniert haben, sie als Problemlösungswerkzeug zu betrachten, und ihn darin trainiert haben, sie zu benutzen.

2. Gegen welche anderen Technologieunternehmen wurden weitere Klagen wegen ihres mutmaßlichen Einflusses auf Massenschützen eingereicht?
– Ähnliche Klagen wurden gegen Social-Media-Plattformen in der Folge anderer Angriffe eingereicht, bei denen behauptet wird, dass diese Plattformen zur Radikalisierung oder zum psychischen Zustand der Täter beigetragen haben.

Herausforderungen und Kontroversen in Zusammenhang mit dem Thema:
1. Die Frage der Verantwortlichkeit: Einen direkten kausalen Zusammenhang zwischen den Handlungen der Technologieunternehmen und dem Schießen nachzuweisen, kann vor Gericht schwierig sein.
2. Das Problem der Meinungsfreiheit: Unternehmen wie Instagram könnten argumentieren, dass sie das Recht haben, Inhalte innerhalb der gesetzlichen Grenzen zu hosten, und dass es eine Herausforderung sein kann, die Sprachregeln restriktiv durchzusetzen.

Vor- und Nachteile:
Vorteile:
– Unternehmen für ihren potenziellen Einfluss auf Massenschützen zur Rechenschaft zu ziehen, könnte zu strengeren Regulierungen in Bezug auf Inhalte und Marketingpraktiken führen.
– Die Klagen könnten die Aufmerksamkeit auf das Thema Waffengewalt und die Rolle von Technologieunternehmen lenken, um ähnliche Vorfälle in Zukunft zu verhindern.

Nachteile:
– Die Klagen könnten rechtliche Hürden haben, um einen direkten kausalen Zusammenhang zwischen den Handlungen der Beklagten und dem Schießen nachzuweisen.
– Es besteht das Potenzial, dass diese Klagen rechtliche Präzedenzfälle schaffen könnten, die Einschränkungen bei Meinungsfreiheit und Marketingpraktiken beeinflussen.

Vorgeschlagener verwandter Link: school safety.gov