Neue Studie zeigt: Musik kann bei der Linderung von Bewegungskrankheit in VR helfen

Neue Studie zeigt: Musik kann bei der Linderung von Bewegungskrankheit in VR helfen

New Study Finds Music Can Help Alleviate Motion Sickness in VR

Eine wegweisende Studie der Universität Edinburgh und des Inria-Zentrums an der Universität Rennes hat eine überraschende Lösung für das Problem der Bewegungskrankheit bei Virtual-Reality (VR)-Erlebnissen aufgedeckt: Musik. Trotz des unkonventionellen Ansatzes zeigen die Ergebnisse der Studie, dass das Abspielen fröhlicher oder beruhigender Musik neben einem VR-Erlebnis die oft mit der Verwendung von VR-Brillen verbundenen lähmenden Effekte signifikant reduzieren kann.

Bewegungskrankheit, einschließlich Symptomen wie Migräne, Übelkeit und Angst, ist zu einem weit verbreiteten Problem unter VR-Nutzern geworden. Dieses Unbehagen wird durch einen Konflikt zwischen den Augen und dem Innenohr verursacht, wo die Augen Bewegung wahrnehmen, während die Ohren dies nicht tun, was zu Desorientierung und unangenehmen Nebenwirkungen führt. Mit weltweit 10 Millionen verkauften VR-Brillen im letzten Jahr ist die Lösung dieses Problems entscheidend für das Wachstum der Branche.

Um die Wirksamkeit von Musik bei der Linderung von Bewegungskrankheit zu testen, wurden Teilnehmer rekrutiert, die virtuelle Achterbahnfahrten unternahmen, begleitet von verschiedenen als „freudig“ oder „beruhigend“ kategorisierten Musikstücken. Die Ergebnisse zeigten, dass beide Arten von Musik die Intensität der Symptome von Übelkeit signifikant verringerten, wobei das „freudige“ Stück, Chic’s instrumentale Version von Good Times, am effektivsten war.

Interessanterweise ergab die Studie auch, dass Männer tendenziell weniger Unterleibsbeschwerden haben als Frauen, hauptsächlich aufgrund ihrer größeren Spielerfahrung. Bei einem Vergleich von Personen mit gleichwertiger Spielerfahrung hatten jedoch sowohl Männer als auch Frauen ähnliche Mengen an Unterleibsbeschwerden.

Da technologische Fortschritte zur Bekämpfung von Bewegungskrankheit in VR noch entwickelt werden müssen, könnte die Einbindung von fröhlicher Musik als kostengünstige Übergangslösung dienen. Diese Erkenntnis bietet nicht nur Hoffnung für Personen, die zuvor Unbehagen bei der Verwendung von VR-Brillen erlebt haben, sondern profitiert auch von Branchen wie Bildung, Fertigung und Gesundheitswesen, die auf VR-Technologie setzen, um Innovation und Wachstum voranzutreiben.

Zusätzliche Fakten:
1. Die von der Universität Edinburgh und dem Inria-Zentrum der Universität Rennes durchgeführte Studie umfasste 67 Teilnehmer, die virtuellen Achterbahnfahrten ausgesetzt waren.
2. Die Teilnehmer wurden in drei Gruppen aufgeteilt: Eine Gruppe hörte einen fröhlichen Musiktitel, eine andere hörte einen beruhigenden Musiktitel, und eine Kontrollgruppe hörte keine Musik.
3. Die Studie ergab, dass sowohl die fröhlichen als auch die beruhigenden Musiktitel im Vergleich zur Kontrollgruppe die Intensität von Übelkeitssymptomen signifikant reduzierten.
4. Die Forscher spekulieren, dass Musik dabei hilft, Bewegungskrankheit zu lindern, indem sie eine kognitive Ablenkung bietet und das gesamte Eintaucherlebnis verbessert.
5. Diese Studie ergänzt frühere Forschungen, die darauf hindeuten, dass audiovisuelle Reize wie Musik die Wahrnehmung von Bewegung beeinflussen und die Symptome von Bewegungskrankheit in verschiedenen Kontexten reduzieren können.

Wichtige Fragen und Antworten:
1. Was ist Bewegungskrankheit in der Virtual Reality?
Bewegungskrankheit in der Virtual Reality bezieht sich auf das Unbehagen und die Übelkeit, die Benutzer erleben, wenn ihre visuelle Wahrnehmung von Bewegung nicht mit der Bewegung übereinstimmt, die von ihrem Innenohr wahrgenommen wird. Diese Diskrepanz kann Schwindelgefühle, Kopfschmerzen und Übelkeit verursachen.

2. Wie lindert Musik Bewegungskrankheit in der VR?
Die Studie legt nahe, dass das Abspielen fröhlicher oder beruhigender Musik neben einem VR-Erlebnis eine kognitive Ablenkung bietet und das gesamte eintauchende Erlebnis verbessert, was die Intensität der Symptome von Bewegungskrankheit verringert.

Herausforderungen oder Kontroversen:
1. Individuelle Variationen: Nicht alle Personen reagieren möglicherweise ähnlich auf Musik als Heilmittel für Bewegungskrankheit in der Virtual Reality. Faktoren wie persönliche Vorlieben, frühere Erfahrungen und Empfindlichkeiten können die Wirksamkeit von Musik bei der Linderung von Symptomen beeinflussen.
2. Musikauswahl: Die Studie hob hervor, dass die instrumentale Version von Chic’s Good Times der effektivste Titel zur Reduzierung von Bewegungskrankheitssymptomen war. Weitere Forschung ist erforderlich, um die spezifischen Merkmale von Musik zu untersuchen, die den größten Einfluss auf die Linderung von Symptomen haben.
3. Langfristige Wirksamkeit: Die Studie konzentrierte sich auf die kurzfristige Linderung von Symptomen während virtueller Achterbahnfahrten. Die langfristige Wirksamkeit von Musik bei der Verringerung von Bewegungskrankheit während des langen Gebrauchs von VR oder in verschiedenen VR-Erlebnissen muss weiter untersucht werden.

Vorteile:
1. Kostenwirksam: Die Integration von Musik als Lösung für Bewegungskrankheit in VR ist ein relativ kostengünstiger Ansatz im Vergleich zur Entwicklung neuer technologischer Fortschritte.
2. Weit verbreiteter Zugang: Musik ist leicht zugänglich und kann in verschiedenen VR-Erlebnissen und -Plattformen implementiert werden, ohne spezifische Hardware- oder Softwareänderungen zu erfordern.

Nachteile:
1. Individuelle Variabilität: Unterschiedliche Personen können unterschiedlich auf Musik reagieren, und was für einige funktioniert, funktioniert möglicherweise nicht für andere bei der Linderung von Bewegungskrankheitssymptomen.
2. Begrenzte Wirksamkeit: Obwohl Musik die Intensität von Bewegungskrankheitssymptomen verringern kann, beseitigt sie möglicherweise nicht vollständig bei einigen Personen. Zusätzliche Strategien können für Personen mit schwerer Bewegungskrankheit erforderlich sein.

Verwandte Links:
Universität Edinburgh
Inria-Zentrum

The source of the article is from the blog queerfeed.com.br