In einem einzigartigen Ansatz zur Achtsamkeitsschulung haben Forscher der Northeastern University ein Virtual-Reality-Meditationsprogramm namens Stairway to Heaven entwickelt. Im Gegensatz zu anderen Anwendungen nutzt dieses Programm Sensoren, um die tiefe und langsame Atmung der Teilnehmer zu erkennen und belohnt sie mit einer Reise durch einen dicht bewaldeten Berg. Das von Nathan Miner entwickelte Projekt, ein Doktorand im interdisziplinären Design- und Mediastudium, zielt darauf ab, Individuen in Atem-basierte Achtsamkeitspraktiken einzubinden.
Das Programm gamifiziert das Erlebnis, indem es die Atmung, die durch einen Atemsensor erkannt wird, mit dem Fortschritt durch einen Virtual-Reality-Wald über leuchtende Steinmarkierungen verknüpft. Laut Miner hilft dies den Teilnehmern, sich auf ihre Atmung zu konzentrieren. In einer Studie mit 21 Teilnehmern stellte Miner eine 57%ige Reduktion der Atemfrequenz während der Virtual-Reality-Reise im Vergleich zu den Baseline-Raten fest. Diese Reduktion deutet auf eine therapeutische Rate hin, die unter 10 Atemzügen pro Minute liegt.
Um sicherzustellen, dass der Sensor die tiefe Atmung des Zwerchfells genau erfasste, verwies Giovanni Troiano, ein Forscher für Mensch-Computer-Interaktion an der Northeastern University, Miner auf frühere Arbeiten von Mirjana Prpa, einem Fakultätsmitglied am Vancouver-Campus der Northeastern University. Das Programm enthält auch eine grüne Ladeleiste und eine Atemzählanzeige auf dem Bildschirm, um die Teilnehmer beim Bauchatmen zu führen.
Die Forscher hoffen, dass dieses Programm Menschen dazu ermutigen kann, die zögerlich oder skeptisch gegenüber der Meditation sind, indem es eine Virtual-Reality-Reise anbietet. Die langfristige Vision besteht darin, Programme wie Stairway to Heaven in Gesundheitseinrichtungen zu integrieren, wo sie Patienten dabei unterstützen können, zu erlernen, wie sie ihre Atmung zur Stress- und Angstreduzierung einsetzen können. Die Virtual-Reality-Reise enthält auch Auszüge aus einem Audioguide von Dr. Eva M. Selhub, einer ehemaligen Forscherin am Benson-Henry Institute for Mind-Body Medicine, die festgestellt hat, dass Meditation den Stoffwechsel, die Herzfrequenz und die Hirnaktivität reduzieren kann.
Stairway to Heaven repräsentiert die erfolgreiche Kombination von Design und Technologie und zeigt die wirkungsvolle Arbeit, die von Forschern und Studenten des College of Arts, Media und Design der Northeastern-Universität geleistet wird. Durch die nahtlose Integration des Atembewusstseins in ein Virtual-Reality-Erlebnis motiviert das Programm die Benutzer, sich auf eine fesselnde und effektive Weise mit Achtsamkeitspraktiken zu beschäftigen.
Zusätzliche Fakten:
1. Das Virtual-Reality-Meditationsprogramm Stairway to Heaven ist kompatibel mit verschiedenen Virtual-Reality-Brillen wie der Oculus Rift und der HTC Vive.
2. Das Programm enthält Audiocues und Umgebungsgeräusche der Natur, um das immersivste Erlebnis zu schaffen und eine beruhigende Umgebung für die Teilnehmer zu schaffen.
3. Der virtuelle Wald im Programm ist so gestaltet, dass er optisch ansprechend und ruhig ist, mit realistischen Bäumen, Pflanzen und natürlichen Landschaften.
4. Forscher der Northeastern University führen weitere Studien durch, um die potenziellen Vorteile der Kombination von Virtual Reality und Achtsamkeitsmeditation in verschiedenen therapeutischen Umgebungen zu untersuchen.
5. Das Programm Stairway to Heaven kann angepasst werden, um unterschiedliche Erfahrungsstufen in der Meditation und individuelle Präferenzen zu berücksichtigen.
6. Die Verwendung von Virtual-Reality-Technologie in Meditationsprogrammen ist ein wachsender Trend im Bereich der Achtsamkeit und der psychischen Gesundheit und bietet neue Möglichkeiten zur Entspannung und Stressreduktion.
Wichtige Fragen und Antworten:
1. Wie erfasst das Stairway to Heaven-Programm die Atmung der Teilnehmer?
– Das Programm verwendet einen Atemsensensor, um die Atemmuster der Teilnehmer zu erfassen, wobei der Schwerpunkt auf tiefen und langsamen Atemzügen liegt, die für das Zwerchfell charakteristisch sind.
2. Welche potenziellen Anwendungen haben Virtual-Reality-Meditationsprogramme wie Stairway to Heaven?
– Die Forscher sehen vor, diese Programme in Gesundheitseinrichtungen zu integrieren, um Patienten dabei zu unterstützen, Stress und Angst durch atemzentrierte Achtsamkeitspraktiken zu bewältigen.
3. Was waren die Ergebnisse der Studie mit 21 Teilnehmern?
– Die Studie ergab eine 57%ige Reduktion der Atemfrequenz während der Virtual-Reality-Reise, was auf eine therapeutische Rate unter 10 Atemzügen pro Minute hinweist.
Herausforderungen und Kontroversen:
1. Potenzielle Einschränkungen von Virtual-Reality-Meditationsprogrammen sind die Abhängigkeit von Technologie und der Bedarf an teurer Virtual-Reality-Ausrüstung.
2. Einige Experten argumentieren, dass Virtual-Reality-Erfahrungen möglicherweise nicht alle Vorteile traditioneller Meditationspraktiken in natürlichen und realen Umgebungen vollständig nachempfinden.
Vorteile:
1. Das Stairway to Heaven-Programm kombiniert immersive Virtual-Reality-Umgebungen mit atemzentrierten Achtsamkeitspraktiken und bietet somit eine ansprechende und effektive Methode zur Meditation.
2. Virtual-Reality-Meditationsprogramme können potenziell Personen erreichen, die gegenüber traditionellen Meditationsmethoden zögerlich oder skeptisch sind und somit einen zugänglichen Einstieg bieten.
Nachteile:
1. Die Verwendung von Virtual-Reality-Ausrüstung kann für einige Personen kostspielig sein und damit den Zugang zu diesen Programmen beschränken.
2. Virtual-Reality-Erfahrungen sind möglicherweise nicht für jeden geeignet oder wirkungsvoll, und individuelle Vorlieben für Meditationspraktiken können variieren.
Vorgeschlagener verwandter Link: Northeastern University