Virtuelles Realitätstraining verbessert die frühkindliche Bildung

Virtuelles Realitätstraining verbessert die frühkindliche Bildung

Virtual Reality Training Enhances Early Childhood Education

Ein Team von Forschern der University of Canterbury (UC) revolutioniert die frühkindliche Bildung, indem es Virtual-Reality-(VR)-Technologie einsetzt, um wichtige Schulungsmöglichkeiten für angehende Lehrer zu bieten. Die Studie zielt darauf ab, den Mangel an Zugang zu Säuglingen im Alter von null bis sechs Monaten während der Ausbildung zukünftiger Pädagogen zu beheben.

Unter der Leitung von Professor Jayne White erforscht die Studie das Potenzial von VR als Werkzeug für das Erlernen praktischer Fähigkeiten in verschiedenen Disziplinen, einschließlich Bildung. Das Team arbeitete mit dem Applied Immersive Game Initiative (AIGI) des HIT Lab NZ unter der Leitung von Associate Professor Heide Lukosch zusammen, der die Möglichkeit erkannte, immersive Spiele-Anwendungen zu nutzen, um Bildungsergebnisse zu verbessern.

Der erste Versuch beinhaltete die Entwicklung eines VR-Prototyps, finanziert vom Child Well-being Research Institute der Universität. Das Team plant, spezialisierte Schulungsumgebungen in VR zu schaffen, die es angehenden Lehrern ermöglichen, mit virtuellen Säuglingen zu interagieren und die Beziehungsfähigkeiten zu entwickeln, die für die Arbeit mit Säuglingen erforderlich sind.

Associate Professor Lukosch erklärte, dass Säuglinge oft Schwierigkeiten haben, ihren Bedarf gegenüber nicht-familiären Erwachsenen effektiv zu kommunizieren. Durch ihre Forschung möchte das Team Unterstützung bei der Interpretation von Signalen und Hinweisen bieten, die von Säuglingen produziert werden, um angemessen auf ihre Bedürfnisse zu reagieren.

Die VR-Schulungsszenarien werden reale Situationen simulieren, in denen die Kommunikation jenseits der verbalen Sprache wesentlich ist. Die Einbindung von haptischer Technologie, wie Handschuhen, ermöglicht es den Benutzern, den realistischen Widerstand und die Empfindungen beim Umgang mit einem Säugling zu spüren. Indem sie die nonverbalen Hinweise virtueller Säuglinge interpretieren und darauf reagieren, können angehende Lehrer positive interaktive Erfahrungen schaffen.

Die Forschung untersucht auch die Möglichkeit, künstliche Intelligenz in die VR-Schulungsumgebungen zu integrieren. Dies würde personalisierte Lernerfahrungen ermöglichen, bei denen sich die virtuellen Säuglinge je nach den Aktionen des Benutzers unterschiedlich verhalten.

Die Zusammenarbeit mit Gesundheitsexperten des University of Otago Simulation Centre stellt sicher, dass die Studie relevante Gesundheitselemente integriert. In den nächsten drei Jahren strebt das Team an, das VR-Trainingsprogramm zu kommerzialisieren und die Designprinzipien auf andere validierte Schulungsbereiche zu übertragen.

Mit dem Potenzial zur Verbesserung der frühkindlichen Bildung bietet dieser innovative Ansatz zur Schulung durch VR vielversprechende Perspektiven für zukünftige Pädagogen und die Entwicklung wichtiger Fähigkeiten im Umgang mit Säuglingen.